(Kurz nach dem Irakkrieg)
Jetzt haben viele Menschen im ersten Augenblick den Gedanken, "Na,
dann ging das doch alles schnell und war gar nicht so schlimm",
und somit wird den Alliierten ein bisschen mehr Verständnis für
den "Großen Befreiungskrieg" entgegen gebracht.
Das ist menschlich, aber niemand sollte die Augen davor verschließen,
was mit diesem Krieg eingeleitet wurde.
Ich kann nur auf ein Buch hinweisen "Die Kriege der Familie Bush",
welches überzeugend nachweist, dass dieser Krieg (wie natürlich
jeder andere auch) menschenverachtend und von nur Wenigen direkten Nutznießern
lang geplant und ohne Rücksichtnahme auf irgendein Menschenleben,
auch in den eigenen Reihen, durchgeführt wurde.
Das Demokratieverständnis der us-amerikanischen Administration
basiert auf einer Klassen und Rassen-Ideologie. Man sollte nicht unterschätzen
wie die Darstellung von Wahrheit und Gesinnung mit Hilfe von retuschierten
und verhinderten Informationen entstellt und ins Gegenteil gelenkt werden
kann.
Angst zu machen ist ein probates Mittel um Menschen besser zu kontrollieren
oder für unvermeidliche Kriege einzuschwören.
Die amerikanische Politik macht mir Angst. Wenn ich an uns folgende
Generationen denke, die alle Cola trinken müssen J, deren bürgerliche
Gesetze an die der USA angepasst werden L, Gott bewahre uns, deren Meinungs-
und Glaubensfreiheit nur auf dem Papier existiert und wenn entsprechende
Kräfte an der Macht sind, mit Verfolgung und angeblich gerechtfertigten
Mord rechnen müssen.
Denken wir an einen Mörder, der Menschen in einem Wohnhaus ermordet
hat. Darf in einer Demokratie die Verfolgung dieses Straftäters
dazu führen, dass wir seinen Wohnblock aufsuchen und das Haus in
die Luft sprengen, inklusive aller anderen Insassen??
Wohl eher nicht, aber wie ist das mit Osama bin Laden, ein noch nicht
einmal überführter Verdächtiger wird in einem Land vermutet,
dass mit Bomben übersät wird, Tausende Unschuldige sterben?!
Saddam Hussein ist von den USA, selbst von den Bushs, verhätschelt
worden und mit Hubschraubern der USA wurden die Kurden vergiftet, nur
Hussein war noch frecher als sie erwartet hatten!! Deshalb die Wut der
Mächtigen, er hat sie benutzt!
Mord an Unschuldigen ist jedoch schon lange von den USA akzeptiert,
nicht erst nach Vietnam oder nach diesem Krieg, eher werden jetzt der
politische Mord und der Überfall auf andere Völker legitimiert...
Faschismus hat viele Gesichter und hat nicht selten versucht einen
demokratischen Deckmantel überzustreifen.
Ich finde es so erbärmlich, dass einem so direkt ins Gesicht gelogen
wird. Die USA erzählen was von Demokratie, aber was Leben die da
selbst, die Knäste sind voll, viele Menschen existieren am Minimum,
das System funktioniert am Besten doch nur für 10%.
Julia wird aus den Redwoods geprügelt und Lenny darf keine Friedenlieder
veröffentlichen, ooooooweeeeeeeeh!
Ich meine irgendwie bemessen wir alle doch kein Menschenleben mehr,
wir sind so viele Menschen, dass man nicht mehr wirklich betroffen ist,
wenn Menschen unnütz sterben.
Wie ist denn das, wenn amerikanische Firmen den Kaffeepreis bestimmen.
Die Bauern in den Anden werden von militanten Gruppen gezwungen Kokain
anzubauen und es wird von sogenannten Geschäftsleuten verkauft,
wobei gerade in den USA, wo es ja so viele glückliche Demokraten
gibt, ein riesiger Markt für die Drogen existiert. Dann aber werden
die Bauern mit militärischen Mitteln zur Rechenschaft gezogen,
doch die Wenigsten konnten sich jemals entscheiden.
Ich meine, persönlich haben mich weder der Irak noch die USA bedroht,
aber was ist mit den Menschen die das betrifft? Und wie lange noch,
bis es uns passiert ? Nur weil einige zu blöd sind Politik zu machen,
obwohl sie sich für Politiker verkaufen wollen ?
Ich finde jeder Mensch hat ein Recht auf sein Leben und da gibt es auch
keine übergeordnete Rechtfertigung. Die Heuchelei dieser Superdemokratie
ist nicht mehr zu ertragen, aber ebenso wenig diese ständig abwartende
unwillige Passivität und Aggressionslosigkeit der UN.
Niemand hat den Schneid wirklich solche Unternehmungen zu verurteilen, Position zu beziehen und auch langfristige Gegenmaßnahmen zu unternehmen. Die UN ist viel zu langsam, um wirklich auf Menschrechtsverletzungen zu reagieren und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das der Aktienkurs im Westen mehr wiegt als alle Menschlichkeit.
Mögen die Iraker befreit worden sein und das wäre nie ohne Gewalt abgegangen, aber es hätte dann schon nach dem Einsatz der Massenvernichtungswaffen geschehen müssen, spätestens 1988 und natürlich mit aller Macht der Weltgemeinschaft. Aber nein, da hat man ja sogar noch Waffen geliefert und Kredite verteilt.
Traurig, dass es so gekommen ist.
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