Meine unscheinbare Meinung :-)

 

Archäologen sind Wissenschaftler und jede These die sie aufstellen, muß auch eine beweisbare Grundlage haben. Die reichhaltigen Forschungen von vielen Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen haben bis heute nicht ausgereicht, um die Vielfalt der kulturellen Einflüsse und Entwicklungen auf dem amerikansichen Kontinent vollständig aufzuklären.
Ich bin Leser verschiedener Berichte und Dokumentationen und kann ohne jede Beweise nur die verschiedenen Argumentationen zusammentragen und vielleicht auch verknüpfen.

Gute Links zur Besiedlung Amerikas -->

http://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/172916
http://www.geo.de/GEO/kultur_gesellschaft/geschichte/2000_10_epoche_erster_amerikaner_index/index.html?linkref=geode_pager

Durch das Lesen vieler unterschiedlicher wissenschaftlicher und archäologischer Berichte habe ich Vermutungen aufgestellt, was die Verstrickung der einzelnen Kulturen und Völker miteinander betrifft.

Die Olmeken sind sicherlich nicht aus dem Nichts aufgetaucht und ebensowenig die Chavin-Leute in den Anden. Obwohl das plötzliche Erscheinen der Olmeken viele UFO Fans dazu veranlassen könnte, hier einen Kontakt zu Außerirdischen zu vermuten :-) Wie schon im Kapitel über die Olmeken angesprochen, scheinen sie an der Pazifikküste gelandet zu sein und haben sich später im Gebiet von Veracruz und Tabasco niedergelassen, bis in das Tiefland des Petén. Ihre Kunstfertigkeiten haben starke chinesische oder auch kambodschanische Einflüsse. Aber auch Ähnlichkeiten mit afrikanischen Kulturen sind auffindbar. Es ist also möglich, dass die Olmeken von einem anderen Kontinent gekommen sind. Viele Amerikansiten möchten das ausschließen. Ebenso könnten die Ureinwohner Südamerikas von Australien oder Afrika gekommen sein. Solange sich jedoch keine eindeutigen Beweise finden lassen, kann dies nur als Spekulation betrachtet werden.

Die eigentlichen Ureinwohner Nord-, Mittel- und Südamerikas, die einst über die Behringstraße kamen, haben zu jederzeit den Hauptbevölkerungsteil auf dem Kontinent gestellt, dennoch scheint es höchstwahrscheinlich, daß auch andere fremde Einflüsse stattgefunden haben, die maßgeblich zur Bildung der späteren Maya- und Inka Hochkulturen führten.

Die Stämme der MAya, aber auch die Völker der Inka sind im Detail unterschiedlich strukturiert, sie verbindet jedoch alle der Gleiche Mythos. Auch die handwerklichen Fähigkeiten sind in allen Bereichen ähnlich stark ausgeprägt. Man muß davon ausgehen , daß schon seit 1500 v. Chr. weitläufige Handelsbeziehungen im Mittel- und südamerikanischen Raum bestand. Vielleicht gab es sogar Handelsbeziehungen zu anderen Kontinenten.

Für mich scheint klar, daß nicht nur die Kultur der MAYA aus den Olmeken hervorging, sondern vielmehr auch die Kultur der INKA im Hochland der Anden durch sie geprägt wurde. Es wird höchstwahrscheinlich auch eine Vermischung mit anderen ethnischen Gruppen, sprich Indiostämmen, aus dem Amazonasbecken stattgefunden haben. Noch ist niemand in der Lage völlig zu verneinen, daß die Besiedlung Nord- und Südamerikas ausschließlich über die Behringstraße erfolgt sein muß.

Wenn man einmal nur die ethnische Vielfalt, der im Amazonasbecken lebenden (besser gesagt nicht mehr lebender) Völker und Stämmen betrachtet, dann kann man feststellen, daß ihre anthropologische Herkunft völlig unterschiedlicher Natur sein könnte.

Mir ist noch aufgefallen, daß die MAYA durch ihre wirklich beeindruckende Kultur und Religiösität viele Völker in sich vereinten. Aus dem Norden (heutiges nördliches Mexiko, südliche USA) scheinen über die Zeit immer wieder, sozusagen Volksgruppen, nach Mittelamrika geströmt zu sein, aus denen z.B: die Tolteken oder auch die Azteken hervorgingen. Die Mayakultur hat sie maßgeblich beeinflußt und führte meines Erachtens teilweise zu Fehlinterpretationen ihres Götterkultes. Die frühen MAYA opferten ihren Göttern relativ selten Menschen oder Kinder, im Gegensatz dazu wurden in späteren Zeiten wie bei den Tolteken und Azteken täglich Menschen den Göttern geopfert.

Die Mythen der "gefiederten Schlange" (Quetzalcoatl oder Kukulkan) und die Verehrung des Jaguars tauchen jedenfalls zu allen Zeiten auf und finden ihre Entsprechung im asiatischen Raum in der Verehrung der Drachenschlange und des Tigers.....

Bild: Dieses Innenhand große Stück ist über eigenartige Wege und völlig unabhängig von meinem Interesse an diesen Kulturen zu mir nach Berlin gelangt. Als ich es einst (1979) auf einem Flohmarktisch eines Globetrotters gekauft habe, wurde mir von diesem erzählt, er hätte es von einem mexikanschen Studenten, der dieses Stück aus Teotihuacan mitgebracht hatte. Als er selbst in Mexiko war, habe er es damals circa 1966 für 10 Dollar gekauft. Er selbst glaubte nicht, dass es echt ist.

Obwohl ich nicht abergläubisch bin, so habe ich doch schon lange eine besondere Beziehung zu diesem Stein :-) Er wird jedenfalls gepflegt und hängt mal hier und mal da, aber er ist immer gut sichtbar und allgegenwärtig.

More coming soon....Zu guten Links