Die Kultur der Maya ist bis ca. 2000 v.Chr. zurückzuverfolgen und man kann davon ausgehen, dass sie durch den unmittelbaren Einfluß der Olmeken entstanden ist. Es ist anzunehmen, dass die Stämme & Bevölkerungsgruppen, die den Maya zugezählt werden können, schon vor den Olmeken in Mittelamerika siedelten. Doch die plötzlich auftauchenden Olmeken ließen die Kultur dieser Völker, die wir als Maya bezeichnen, zu ihrer höchsten Blüte heranwachsen. Das Reich der Maya war ein Vielvölker-Zusammenschluß mit ständig wechselnden politischen und religiösen Zentren. Das Volk der MAYA hat bis heute bestand und steht in allen Ländern in denen sie sich verteilen unter ständigem politischen Druck. Egal ob in Mexiko, Honduras, Nicaragua oder Guatemala, die politsche Unterdrückung, die mit der wachsenden Umweltvzerstötung einhergeht, ist allgegenwärtig. Der Widerstand der Maya in Mesoamerika gegen die frühen Conquistadores ist legendär. Sie waren ein stolzes und gefürchtetes Volk, welches dennoch neuen Einflüssen offen gegenüber stand. Dieses Verhalten spiegelt sich oft in der Geschichte der Maya wider. Bis in die 70ziger Jahre waren die Erkenntnisse um das Wirken MAYA heftig umstritten und sind es teils bis heute. Amerikanisten neigten nicht selten dazu, die Tatsachen so zu verdrehen, dass sie sich mit ihren Ansichten deckten. Bis heute ist die Besiedlung des Mesoamerikanischen Raums nicht vollständig geklärt. Wer sich aufmerksam mit den Recherchen der vielen Wissenschaftler beschäftigt entdeckt anhand der vieler verschiedener Meinungen, dass diese Region vielleicht mehr als von allen wirklich vermutet wird, von Völkern aus fernen Ländern aufgesucht wurde. Man kommt nicht umhin den Gedanken zu verfolgen, zumal der Wissenschaftler Thor Heyerdahl schon sehr nah daran war, die frühen Möglichkeiten der Seeverbindungen zu belegen.

Grundsätzlich unterteilt die Archäologie den gesamten Zeitraum der Maya in mehrere Perioden:

Präklassik
Klassik
Postklassik

 

 

Die moderne Archäologie gewinnt immer neue Erkenntnisse und entwickelt neue Techniken. Dadurch kann die strenge zeitliche Zuordnung von Errungenschaften, Bauwerken und Inschriften nicht immer aufrecht erhalten werden. Eine genaue Zuordnung und zeitliche Einordnung bleibt schwierig, denn die Grenzen und Übergänge von einer Ära in die nächste sind unscharf. Das Maya Reich war nie vollständig geeint, sondern bestand aus vielen Stadtstaaten bzw. Fürstenhäusern, die sich ständig bekriegten und wechselnde Allianzen eingingen. Vereint waren sie in ihrer Kunstfertigkeit und in ihrer Begierde nach JADE.

Ihre kunstfertigkeit ist der Ausdruck ihres einzigartigen Geistes, welcher in der Lage war astronomische Berechnungen vorzunehmen, architektonische Meisterleistungen zu vollbringen und eine Hieroglyphenschrift im Konsonant- Vokal-System zu entwickeln, welche erst Ende des vorherigen Jahrhunderts enträtselt werden konnte. Der Russe Yuri Knorozov mußte seine 1952 aufgestellte Theorie gegen westliche Amerikanisten verteidigen, bis sie schließlich anerkannt wurde. Überhaupt kann man den Linguisten unter den Archäologen einiges an der Enträtselung der MAYA Mysterien zuschreiben und dies trotz des Verlustes von mehr als 99% der Mayaschriften.

Dazu ein Zitat des sogenannten Bischofs Diego de LANDA im 16 Jahrhundert:

"Dieses Volk verwendete auch bestimmte Buchstaben, in welchem es seine Bücher schrieb. Wir fanden eine große Zahl von diesen und da sie nichts als Aberglauben und teuflische Lügen enthielten, verbrannten wir sie alle, was die Eingeborenen in erstaunlichem Maß bedauerten und was ihnen viel Leid bereitete.."

Landa war Besessen von der Idee alles in Maya niedergeschriebene zu vernichten. Es führte dazu, dass uns heute nur noch Teile von vier MAYA Codices erhalten geblieben sind.
 
 

Fragmente eines Codizes aus Belize

 

Unabhängig vom frühen Einfluss der Olmeken auf die Mayakultur, wurde diese auch von aus dem Norden drängenden Stämmen wie den Itzá und den Tolteken beeinflußt. Hierzu muss aber gesagt werden, dass der Einfluss gegenseitig war.

Die Maya hatten eine tiefe Beziehung zur Natur. In ihrer Architektur und Symbolhaftigkeit wird die Natur gespiegelt. Ihre Tempel sind Abbilder der Berge, ihre Plätze stehen für Seen, der Baum findet sich in der Verehrung des Lebensbaumes und somit auch in den Stelen wieder, auf denen das Leben von MAYA dynastien beschrieben wurde.

 

Bild unten: Palenque (600 n.Chr.) im Norden Chiapas. Die Architektur Palenques zeichnet sich durch seinen besonders feinen Stil aus, ihr Bau dauerte mehrere Jahrhunderte. Der quadratische Turm ist einzigartig und könnte für Opferzeremonien, Beobachtungen oder Rituale genutzt worden sein.

In Palenque wurde 1952 zur Bestürzung vieler Amerikanisten in einem der Tempel das Grabmal des König Pacal gefunden (683 n.Chr.). Damit wurde bestätigt, dass die Pyramiden Mittelamerikas wie auch Ägyptens oder der Sumerer gleichen Zwecken dienten, was lange Zeit angezweifelt wurde.

Land der Maya

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