YUCATAN -- 2005 -- Ein Traveller Reisebericht

Jutta und Ulrich in MEXICO

Besuchen Sie auch einmal die Website --> Mexiko Rundreisen

Von Berlin nach YUCATAN -"Welcome to Puerto Morelos :-)"

Dies war eine Superreise, sicherlich zu kurz, aber das kommt noch... Angefangen hat alles in Puerto Morelos, einem kleinen Fischerdorf in der Nähe von CANCUN (20 Minuten). Paradiesich und einfach kann man hier leben, ohne auf westeuropäische Standards verzichten zu müssen -- Come and visit Puerto Morelos! :-)

Wer Informationen haben möchte, darf mich gerne ansprechen: "gertomat@gertomat.de"


Jetzt geht's los, klick dich durch

BERLIN - YUCATAN

Beginn der Reise

Der erste Tag:

Pläne umgeschmissen

PALENQUE

Aus der Ferne - Gedanken über Deutschland
Der Trip nach YAXCHILLAN und BONAMPAK
AGUA AZUL
Flores und TIKAL

GUATEMALA

Zurück in Mexico - TULUM
CHICHEN ITZA
Das KORALLENRIFF
TOURISMUS Informationen
Gedanken "of a drunken Tourist" :-)
Resumee
Special tribut to 'SIMONA'

BERLIN - YUCATAN

Ich möchte vorwegnehmen, dass so ein Reisebericht nur eine subjektive Meinung wiedergeben kann. Sicherlich bin ich an manchen Stellen bemüht, objektive Sachverhalte zu berichten. Aber ansonsten ist dies ein Bericht, der geprägt ist, von meinen ganz persönlichen Ansichten und Erlebnissen.

Im Mittelpunkt meines Berichts steht der "Individualreisende", nicht das "All-inclusive Angebot" der großen Reiseveranstalter. Manchmal kreuzen sich die Wege, doch wer Mexico kennen lernen will, speziell die Halbinsel Yucatan, der sollte sich allein, oder mit Freunden auf die Socken machen und den Menschen, sowie der Natur so nahe kommen, wie es nur möglich ist.

Gedanken vor der Reise

Ich war noch nie Mexiko, wollte aber schon seit vielen Jahren dahin, da ich mich schon seit Jahren mit der Geschichte der Maya befasse und 1993 angefangen habe, darüber einen Roman zu schreiben, der noch vollendet werden muss.

Über Mexico selbst habe ich mich noch nie aktuell informiert und so stand ich plötzlich völlig überrascht da, als ich ganz spontan, über Ebay, ein verdammt gutes Ticket nach CANCUN ergattert hatte. Jetzt hieß es schnell die nötigen Informationen zu bekommen. Freunde von mir, waren vor 9 Jahren dort und konnten mich mit Infos voll pumpen. Dann noch ein Reiseführer, den mir meine Freundin schenkte und los ging's.

Beginn der Reise

Schon seit vielen Jahren habe ich keinen Abenteuerurlaub mehr unternommen. Da waren meine Kinder wichtiger und die Reisen mit ihnen waren immer toll, aber doch in einem relativ gut geplantem touristischem Stil, so dass die Gören nicht überfordert wurden – OK, da gäbe es auch noch mehr drüber zu sagen, denn als meine Partnerin damals mit dem zweiten Kind im 5.Monat schwanger war und unsere 1.Tochter gerade ein Jahr, habe ich sie überredet im Atlantik (Kanarische Inseln) eine Segeltour mitzumachen, und wir kamen nachts in einen Sturm, der es in sich hatte – Man kann sich nicht vor allem schützen und ein Erlebnis war es allemal, wenn es auch hätte böse ausgehen können! Ein ähnlich großes Segelschiff lag im Hafen und hatte Mastbruch erlitten.

Tourismus Info:
Mit der Bahn nach Frankfurt (Fly and Rail[50€ hin und zurück, direkt mit dem Flug buchen!!])

Als ich vor vielen Jahren begann einen Roman über die MAYA zu schreiben, wusste ich nicht viel über deren Geschichte. Allenfalls ein paar Eckdaten, die ich über meine Wissbegierde in Sachen menschlicher Geschichte aufgeschnappt hatte. Doch in meinem Kopf waren schon Bilder und Mythen entstanden. Als Autor mag ich es, phantasievoll zu schreiben, möchte jedoch nicht die Realität völlig verklären. Ich weiß noch, es war kurz vor Weihnachten 1992, als ich meine Geschichte zu schreiben begann. Ruhige Tage, meine erste Tochter war ein ¾ Jahr alt. Ein Roman sollte es werden und darin sollte die Geschichte der "Neuen Welt", neu geschrieben werden. Um der Realität sehr Nahe zu kommen, beschaffte ich mir viele Bücher. So begann meine Faszination für dieses Volk.
Bis vor kurzem war ich noch nie in ihrem Land. Die Historie der MAYA, angefangen von den Olmeken, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Vieles hat man verstanden, doch gerade ihre Entstehung bleibt meines Erachtens bis heute im Dunkeln.
So faszinierend ihr Leben im Tiefland des Petén, Chiapas, Quintana Roo, Yucatan, Campeche, Tabasco, Belize und Guatemala auch gewesen sein mag, so hart und grausam waren ihre Kriege und ihre Rituale, die jedoch von einem tiefen Glauben, an die alles lenkenden Götter zeugen. (Mehr über ihre Geschichte...)
Ihre Religiösität war fundamentalistisch und hat ihr Leben bis ins kleinste Detail bestimmt. Es war eine Kastengesellschaft, in der die Fürsten gleich den Göttern waren, sie waren eine direkte Inkarnation derer. Sie hatten Priesterschaften mit wissenschaftlichem Ehrgeiz, sowie angesehene Krieger-Zünfte. Auch Handwerker hatten besondere Bedeutung. Der Rest der Populationen schuf die Grundlage für die Ernährung.

Endlich, ich sitze im Zug und mein Ziel kommt näher. Ich reise so gerne und immer wenn ich Deutschland verlasse, verlassen mich auch einige unliebsame Gefühle. Der soziale Druck, der Stress, die deutsche Monotonie, - alles bleibt am Bahnsteig zurück. Komme ich in ein anderes Land, fühle und denke ich sofort auch anders.
Wie wird das wohl in Mexico sein?
Ich bin gespannt!

Der erste Tag:
Angekommen in Mexico – 'Aeroporto CANCUN'

Noch im Flugzeug rede ich mit ein paar Leuten, vielleicht waren sie ja schon in Mexico und haben einige Tipps für mich. Doch die Meisten machen "all-inclusive Urlaub". Ich will Land, Leute und die Ruinen besuchen, vielleicht finde ich ja noch 'ne/n Abenteurer/in?
Der Schock kommt schon in der Gangway, tropische Schwüle mit 95% Luftfeuchtigkeit und es ist heiß. Endlich in Mexico und endlich wieder rauchen. Ein Tipp von einer Mitreisenden "Puerto Morelos", nicht weit weg von hier.
CANCUN Ade – Ich werde es nicht zu Gesicht bekommen! Cancun ist in den 70zigern am Reißbrett erschaffen worden und die Hochburg des Allinclusive Tourismus. "I'm not interested!" Aber wer es liebt, so zu reisen, der ist auch dort gut aufgehoben, es bietet alles was das Herz begehrt.

Suuuuuper -- alles gut gelaufen.

Endlich in Mexico, zuerst der Hitzeschock, 95% Luftfeuchtigkeit und ~33°C im Schatten. Habe gleich einen guten Tipp bekommen und bin schnell weg von CANCUN nach Puerto Moreles, ein kleines Fischerdorf. Auffällig war sofort die Freundlichkeit der Mayanpeople. 'Hola' hier, 'Hola' da – Mein erster Eindruck, nachdem ich mir mit der Studentin Kerstin ein Zimmer genommen habe, "Preiswert und schön". Sachen abstellen und im Dunkel an die Beach: "Türkisblaues Wasser, badewannenwarm – hapuih, ...Mexico ich bin da!".

Nach dem warmen Nachtbad, wandern wir gelassen zurück durch die drei Straßen von Puerto Morelos und plötzlich weht uns ein harter Sound von elektrischen Gitarren entgegen. Verblüfft schauen wir uns an und der Sound wird lauter. Wir stehen an der kleinen Mauer zu einer Bar. Auf einer kleinen Bühne spielt ein Weißer, der gut 60 sein muss und sein Mexican Freund. Beide haben die Augen geschlossen und spielen den Blues von John Lee Hooker. "That´s Puerto Morelos", wir kehren ein.
Als erstes zwei Magherita, Beifall spenden und ein Grinsen über das ganze Gesicht. Außer uns sind noch ca. 6 Leute in der Bar, die bunt und lustig ist. Kurz darauf kommt ein großer US Amerikaner an den Tisch: "Hey, I'm Dave, where are you from?"
"We're from Germany!" Dave ist hier in Mexico vor 20 Jahren gestrandet und will nicht mehr in den USA leben. Er hat ein Haus in Belize, macht Geschäfte und kommt so hin und wieder in die Staaten, will aber wirklich nie mehr dort leben. Na, worüber haben wir wohl gelästert?

"Bush is not the way!"

Nach ein paar Bier und 4 Tequila war eh alles egal. Die beiden Bluesbrothers spielten am Abend in der kleinen Bar noch den Life-Blues von J.Lee Hooker und anderen rauf und runter – "La vida es bueno".

Körperwelten
Auf dem Weg zur Mayaruine San Gervasio auf der Insel Cozumel, gibt es viel zu sehen...


Schon am nächsten Tag kann ich die Füße nicht stillhalten, ich will zur Insel Cozumel, nicht weit von hier. Kerstin ist mehr für Entspannung. Trotz eines leicht angeschwollenen Kopfes, starte ich um 8 Uhr mit dem Bus. Circa 1 gute Stunde Fahrt und ich stehe in 'Playa del Carmen', einer der größten Touristen Hochburgen hier an der Küste. Überall Amerikaner, die wie ich, nun auf die nächste Fähre warten. Hier am Hafen sind Hotels, Restaurants und alles ist auf eine stoßweise Massenabfertigung eingestellt. 'Playa del Carmen' ist eine touristisch erschlossene Kleinstadt a´ la Spanien. Auch die 'Isla Cozumel' baut komplett auf Tourismus, aber ein Besuch lohnt sich dennoch.
Auf Cozumel hatte ich endlich die langersehnte Begegnung mit den ersten MAYA Ruinen, inmitten der Insel befindet sich 'San Gervasio'. Außer mir waren noch 5-6 Leute dort. Es war göttlich still und nachdenklich heiß. Leguane kreuzen den Weg, der größte ungefähr 1,2m mit Schwanz, sie lassen sich aber nicht verschrecken. Die ersten Super Fotos, so hoffe ich jedenfalls.
Ich hatte mir einen Scooter (Roller) geliehen und bin auch auf die Rückseite der Insel gefahren. Hier sind Hunderte kleiner leerer Buchten an ca. 3o Kilometer langer wilder Küste. Hier sind auch eine deftige Brandung mit richtigen ozeanischen Wellen, für jeden Surfer ein Paradies. Alle paar Kilometer gibt es ein Restaurant, bzw. eine Strandbar. Ansonsten kann man hier sehr schön allein sein.
Ein paar Stunden pralle Sonne reichten wieder einmal, um aus dem Käse-Gringo einen Lobster zu machen.

Immer ein toller Ausblick, egal wo man sitzt und sein Bierchen schlürft!
Puerto Morelos ist ein kleines Fischerdorf und nur 20 Minuten von Flughafen CANCUN entfernt. Wer ruhigen Tourismus sucht und trotzdem nicht auf Annehmlichkeiten verzichten möchte, der ist hier richtig. Eine gute Station, um den Mexico Urlaub zu beginnen...
Das 2. größte Korallenriff der Welt, liegt nur 300m vor der beach von Puerto Morelos. Das Beste dabei ist, dass es nur kaum 2m unter der Wasseroberfläche beginnt.

Hier gehts weiter --> Reisebericht Teil 2 || Mehr Bilder || Tourismus Informationen

[Maya &Ureinwohner Amerikas][Mexico -Yucatan Reisebericht][Literatur][Rockmusik][Web-Art][Flash][Politik]

[julia & sequioa (Mammutbäume)][Jutta und Ulrich in Mexico]